Goldener Meisterbrief
Heinrich Schütte wurde mit dem Goldenen Meisterbrief im Straßenbauerhandwerk geehrt
Am 11.03.1959 hat Heinrich Schütte, Senior-Chef der Firma Wilhelm Schütte aus Paderborn, die Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk vor der Handwerkskammer in Köln abgelegt.
50 Jahre danach wurde er am 27.03.2009 mit dem Goldenen Meisterbrief geehrt. Die Urkunde übereichte ihm der Obermeister der Straßenbauerinnung Bielefeld, Herr Zindel.
Beruflicher Werdegang:
Heinrich Schütte, geboren am 29.07.1931, begann seine Straßenbauerlehre 1946 im väterlichen Betrieb, die er drei Jahre später mit der Gesellenprüfung erfolgreich beendete.
1959 legte er die Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk vor der Handwerkskammer in Köln ab.
Im Jahre 1966 übernahm er nach dem Tod seines Vaters Wilhelm gemeinsam mit Bruder Hubert den Familienbetrieb.
Wie bereits sein Vater, war auch Heinrich Schütte in der Straßenbauerinnung Bielefeld stark engagiert. So gehörte er bereits seit 1960 dem erweiterten Vorstand an. In der Zeit von 1987 bis 2002 war er Obermeister seiner Innung. Ein Amt, das er mit großer Fachkompetenz und Verantwortung wahrgenommen hat.
Außerdem war er in der Zeit von 1985 bis 1998 öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Straßenbauerhandwerk in Ostwestfalen-Lippe.
Firmenchronik:
Als Paderborner Traditionsunternehmen ist die Firma Wilhelm Schütte OHG bereits seit 1890 in den Bereichen Tief- und Straßenbau tätig.
Gegründet wurde der Familienbetrieb von Großvater Heinrich Schütte Am Bischofsteich in Paderborn.
Vater Wilhelm Schütte, nach dem der Betrieb auch heute noch benannt ist, baute 1929 das Unternehmen in der Cheruskerstraße in Paderborn wieder auf und zog 1950 in den Lothringer Weg in Paderborn um.
Nach dessen Tod im Jahre 1966 übernahmen Heinrich Schütte und dessen Bruder Hubert Schütte den Betrieb in dritter Generation.
Seit 1995 führt nun Heinrichs Sohn Dip. -Ing. Andreas Schütte, Diplomingenieur für Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Straßenbau, das Unternehmen in vierter Generation.
Die Firma hat sich zu einem modernen und vielseitig orientierten Unternehmen weiterentwickelt.
Bedeutende bauliche Maßnahmen unter der Firmenleitung von Heinrich Schütte in Paderborn:
1966 | Kilianskirche: Auspflasterung mit dem Paderbornder Traditionspflaster: Tudorfer-Pflaster |
1974 | Diözesanmuseum: Auspflasterung des Kellers mit Tudorfer-Pflaster |
1975 | Adam und Eva Haus: Auspflasterung mit Tudorfer-Pflaster |
1976 | Westernstraße: Pflasterung beginnend am Modehaus Klingenthal bis einschließlich Vorplatz der Mariensäule aus Klinker und Mosaikpflaster. |
1978 | Kleiner Domplatz: Sowie zahlreich angrenzende Gassen, Pflasterung mit Natursteinpflaster |
1982 | Paderborner Dom: Kapitelsfriedhof mit Tudorfer-Pflaster |
1984 | Hathumarstraße und Auf den Dielen: Pflasterung mit Natursteinpflaster |
1986-1987 | Schloß Neuhaus: Pflasterung diverser Straßen mit Natursteinpflaster |
1988 | Kisau, Mühlenstraße und Wasserkunst: Pflasterung mit Natursteinpflaster |
1992-1993 | Schloß Neuhaus: Pflasterung des Innenhofes des Bürgerhauses sowie den Innenhof des Marstalles und die Marstallstraße aus Natursteinpflaster |
1994 | Schloß Neuhaus, Landesgartenschaugelände: Wegebauarbeiten am Brunnentheater |
Zum guten Schluss ein Zitat des Jubilars, welches gerne mit einem Schmunzeln von seinen Lippen kommt:
„Meine Leidenschaft ist die Kunst, die man mit Füßen tritt!“